Kommentar Dem Eigentum verpflichtet

Köln, 06.03.2013

In Deutschland sollten wir Tacheles reden über Reichtum, nicht um eine Neiddebatte anzuzetteln, sondern um den Zusammenhalt der Gesellschaft zu gewährleisten. Es ist alarmierend, wenn zwei Drittel der Menschen in Deutschland eine wachsende Gerechtigkeitslücke beklagen. WDR

Kalenderblatt Londoner Schuldenabkommen

London, 28.02.2013

Bei der Londoner Schuldenkonferenz zeigten sich die einstigen Kriegsgegner 1953 großzügig: Die junge BRD durfte ihre Schulden langsam abtragen und profitierte zudem von einem teilweisen Forderungsverzicht der USA. Im Ost-West-Konflikt sollte die Adenauer-Republik gestärkt werden. Deutschlandfunk

Prozess Es bleibt in der Familie

Köln, 27.02.2013

Es ist einer der größten Wirtschaftsstrafprozesse des Landes: Fünf Männer sollen mit dubiosen Deals die Bank Sal. Oppenheim um Millionen geprellt haben. Nun droht ihnen noch ein neues Verfahren. Süddeutsche Zeitung

Thema

Porträt Bewährungsprobe im Oppenheim-Drama

Köln, 26.02.2013

In Köln beginnt einer der größten Wirtschaftsstrafprozesse seit Jahren. Es geht um den Niedergang des Bankhauses Sal. Oppenheim. Für die Vorsitzende Richterin Sabine Grobecker ist das neues Terrain. Süddeutsche Zeitung

Thema

Buchbesprechung Sylvia Nasar: Markt und Moral

Köln, 12.02.2013

Sehr lesenswert - das Buch von Sylvia Nasar. SWR

Kommentar Die Engländer können Banken zerschlagen, wir nicht!

Berlin, 06.02.2013

Von den Briten können die Kontinentaleuropäer einiges lernen, was den Umgang mit Banken angeht – im Guten wie im Schlechten. Ein Blick auf die Insel lohnt sich gerade in diesen Tagen, wo die Regierungen in Berlin, Paris oder London weitere Pflöcke bei der Bankenregulierung einschlagen. WDR

Hintergrund Eine alte Idee taucht wieder auf

Berlin, 05.01.2013

Münzen und Banknoten machen im Euroraum nicht einmal zehn Prozent der Geldmenge aus. Der Rest ist fiktives Geld, das Banken zum Beispiel durch Kreditvergabe schaffen und das nur auf dem Papier existiert. Mit dem Vollgeld-System würde sich das radikal ändern.  Deutschlandfunk

Geld Grün gewinnt

Frankfurt, 02.01.2013

Großbank oder Alternativ-Bank? In Zeiten zunehmender Skandale bei großen Geldhäusern ist das eine wichtige Frage. Ein Vergleich von mehr als 50 Banken zeigt: Die Nischenanbieter sind nah an der Wirtschaftsrealität und verdienen teils besser als die Großen. Süddeutsche Zeitung

Branche Fair funktioniert

Köln, 14.12.2012

Eine neue Studie zeigt: Alle profitieren davon, wenn Bauern und Plantagenarbeiter in Schwellen- und Entwicklungsländern gerechter

entlohnt werden. Die Produktivität steigt, es wird mehr investiert, es gibt feste Jobs und es fördert die Demokratie. Süddeutsche Zeitung

Hintergrund Die Achillesferse der privaten Vorsorge

Frankfurt, 14.12.2012

Ob klassische Lebensversicherung oder private Rentenversicherung: Durch den von Niedrigzinsen betroffenen Kapitalmarkt steigt die Gefahr einer dauerhaft schleichenden Entwertung der Altersvorsorgevermögen. Denn in vielen Fällen liegt die Inflationsrate höher als die Nominalverzinsung. Deutschlandfunk

Kommentar Warum Steinbrück doch kein Finanzheld ist

Köln, 13.12.2012

Zum Glück gibt es Politiker wie Peer Steinbrück. Mit seiner polarisierenden, bisweilen polternden, aber meist von Sachkenntnis geprägten Art belebt er die politische Arena, in der es heute von glatten Parteikarrieristen wimmelt, die nach vielen Seiten offen sind und wenig Angriffsfläche bieten. Tatsächlich kennt sich Steinbrück gut mit ökonomischen Zusammenhängen aus und vor allem: Er kann sie auf den Punkt bringen. Das ist eine wichtige Fähigkeit, gerade jetzt. Trotzdem: Ein Superökonom ist Steinbrück nicht. Lesen Sie den ganzen Kommentar bei der WDR-Sendung Politikum.

Unternehmen Ende der Aufregung

Düsseldorf, 13.12.2012

Die Sparkassenverbände entscheiden sich gegen den Verkauf des öffentlichen Versicherers Provinzial Nordwest an die Allianz. Nun wird über eine Fusion mit der Provinzial Rheinland gesprochen. Süddeutsche Zeitung

Buchbesprechung Thorstein Veblen: Die Theorie der feinen Leute

München, 12.12.2012

Wer sich in die Weihnachtseinkäufe stürzt und sich selbst und die anderen beobachtet, fragt sich manchmal, warum es vielen Menschen eigentlich so Freude macht, viel Geld für Schmuck, Smartphones, Düfte und sonstige Dinge des Konsums auszugeben. Und warum es eigentlich neue Dinge sein müssen, obwohl die alten doch noch einwandfrei funktionieren. Eine einleuchtende Erklärung dafür hat der amerikanische Soziologe Thorstein Veblen 1899 beschrieben, der sich mit den Sitten und Gebräuchen seiner Zeit beschäftigt hat. Süddeutsche Zeitung

Interview Bio-Zitronen können die Welt nicht retten

Berlin, 16.11.2012

Luise Neumann-Cosel will zusammen mit Gleichgesinnten das Berliner Stromnetz kaufen. Die Millionen dafür sollen die Bürger investieren.

Im Gespräch erklärt die Aktivistin, wie das gehen soll – und warum sie nicht jede Socke aus Ökobaumwolle kauft. Interview in der Reihe Reden wir über Geld. Süddeutsche Zeitung

Buchbesprechung Fred Pearce: Land Grabbing

Köln, 12.11.2012

Spekulationen mit Agrarrohstoffen oder Lebensmitteln sind umstritten. Die Methoden des Agrobusiness beginnen aber schon mit dem Erwerb von Land. Der britische Journalist Fred Pearce hat diese Mechanismen unter die Lupe genommen und schildert die Folgen in seinem Buch "Land Grabbing". Hören Sie dazu eine Buchbesprechung von mir in der Deutschlandfunk-Sendung Andruck.

Buchbesprechung Sylvia Nasar: Markt und Moral

München, 10.11.2012

Wer sich für die Ideengeschichte und Ideengeber der Ökonomie interessiert, der wird dieses dicke Sachbuch verschlingen wie einen guten Krimi und ganz nebenbei auch noch eine Menge lernen. In „Markt und Moral“ schildert die amerikanische Journalistin Sylvia Nasar ausgesprochen lebendig Vordenker der Ökonomie wie Alfred Marshall, John Maynard Keynes oder Joseph Schumpeter. Süddeutsche Zeitung

Analyse Attacke gegen den Kapitalismus

Frankfurt, 09.11.2012

Unternehmer investieren in den Erhalt ihrer privaten Produktionsanlagen. Anders ist es bei Gemeingütern wie Fischbeständen in den Meeren oder bei fossilen Brennstoffen. Sie werden häufig von Firmen ganz legal übernutzt. Einige Wissenschaftler wollen den Kapitalismus reformieren und die Natur schützen – über Eigentumspflichten. Serie Systemfragen in der Süddeutschen Zeitung.

Buchbesprechung Greg Smith: Die Unersättlichen

Berlin, 05.11.2012

Der anfangs blinde Goldman-Jünger Greg Smith wandelte sich nach der geplatzten Finanzblase im Jahr 2008 zum Kritiker. Sein Buch schildert das Innenleben der berühmtesten Investmentbank der Welt, die trotz aller Beteuerungen, sich zu wandeln, an ihrem Geschäftsgebaren festhielt. Deutschlandfunk

IWF Die unhinterfragen Sanierer

Berlin, 09.10.2012

Wenn der Internationale Währungsfonds wie heute seinen Jahresbericht vorlegt, schaut die Welt auf die Organisation. Der IWF ist schließlich seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges der wichtigste Krisenmanager, meistens in Entwicklungsländern, heutzutage aber auch in Griechenland. Was ist das für eine Organisation und wessen Interessen vertritt sie? Lesen Sie dazu einen Kommentar von mir in der WDR-Sendung Mosaik.

Der IWF in Griechenland Höchste Zeit für andere Kreditbedingungen

Berlin, 09.10.2012

Die Krise in der Eurozone ist die derzeit größte Gefahr für die Weltwirtschaft. Dieses düstere Bild zeichnete der Internationale Währungsfond am Dienstag (09.10.12) in Tokio. Während in den vergangenen Jahrzehnten stets nur Entwicklungs- und Schwellenländer auf Unterstützung durch den IWF angewiesen waren, erhalten nun Länder wie Griechenland, Irland und Portugal Hilfe aus dem Fond. Europa als Kreditempfänger - verändert diese Tatsache die rigorose Politik des Internationalen Währungsfonds. Hören Sie dazu einen Kommentar von mir in der WDR-Sendung Politikum.

Hintergrund Der ESM nimmt die Arbeit auf

Brüssel, 08.10.2012

Es gab viel politischen Streit und reihenweise Verfassungsklagen, doch nun haben die Euro-Finanzminister den Startschuss für den dauerhaften Rettungsschirm ESM gegeben. Die Kritik an mangelnder demokratischer Kontrolle des milliardenschweren Fonds bleibt. Deutschlandfunk

Spekulation mit Agrarrohstoffen Der Preis von Mais

Kiew, 15.09.2012

Agrarrohstoffe preisen sich nicht mehr nur aus Nachfrage und Angebot, sondern aus weiteren variablen Faktoren: eine Dürre etwa treibt den Preis nach oben, mit Derivaten - Wetten auf einen sinkenden oder steigenden Preis - heizen Spekulanten den Wettbewerb zusätzlich an. Ein Milliardengeschäft, das nicht nur virtuelles Geld, sondern menschliche Existenzen zerstören kann.  Hören Sie dazu einen Hintergrund beim Deutschlandfunk.

 

Mindestlohndebatte Hoffentlich zum letzten Mal!

Köln, 10.09.2012

Nachdem die Rentendebatte parteiübergreifend voll entfacht ist, legt die schwarz-rote Koalition in Thüringen nach: Sie legt die Mindestlohn-Debatte neu auf und fordert eine Lohnuntergrenze für alle Branchen. Das wurde allerhöchste Zeit, meint Caspar Dohmen. Die Zeiten, sich gegen einen gesetzlichen Mindestlohn zu sperren, sind vorbei. Hören Sie dazu einen Kommentar in WDR-Politikum.

Thema

Branche Fairer Handel schmiedet neue Bündnisse

Köln, 08.09.2012

Rivalisierende Anbieter von ökologisch und fair zertifizierten Waren arbeiten künftig enger zusammen. So wollen sie den wachsenden Bedarf der Lebensmittelindustrie und des Einzelhandels decken. Süddeutsche Zeitung

Finanzen Vollgeld

Berlin, 07.09.2012

Das meiste Geld kommt heute als Schulden in die Welt. Geschäftsbanken schaffen es, indem sie Kredite vergeben – wie aus dem Nichts.

Manche sehen darin eine Ursache der Krise. Schluss damit, fordern sie. Und setzen sich für Vollgeld ein. Der Internationale Währungsfonds unterstützt die Idee.  Kapitalismusserie in der Süddeutschen Zeitung

Bankenunion An Bankenaufsicht und Bankenunion scheiden sich die Geister

Berlin, 06.09.2012

Geht es nach dem Willen der EU-Kommission, werden die 6000 Banken der Eurozone künftig von einer Stelle aus beaufsichtigt und überwacht. Eine machtvolle Bankenaufsicht soll Herzstück der geplanten Bankenunion werden. Schon 2013 könnte die Aufsicht starten - wäre das Projekt nicht unter Politikern wie Ökonomen heiß umstritten. Dazu hören Sie einen Hintergrund beim Deutschlandfunk.

Finanzkrise Resterampen

Düsseldorf, 04.09.2012

Wer schrumpft am schnellsten? Nach Ausbruch der Finanzkrise lagerten Geldinstitute ihre toxischen Geschäfte in „Bad Banks“ aus.

Einige sind gut vorangekommen beim Schrottabbau, andere werden noch viel Zeit brauchen – ein Überblick über den Stand der Dinge bei deutschen Bad  Banks, ob von WestLB oder HRE. Süddeutsche Zeitung

Genossenschaften Selbst Optionen schaffen

Münster, 18.08.2012

Was macht man als Verbraucher, wenn man mit dem bestehenden Angebot seines Energieversorgers unzufrieden ist? Man wechselt den Stromanbieter. Zur Zeit der Atomkatastrophe von Tschernobyl 1986 - also vor der Liberalisierung des Energiemarktes - ging das jedoch noch nicht. Damals haben Bürger in der Schwarzwaldgemeinde Schönau im Handstreich die örtliche Stromversorgung übernommen und damit eine Möglichkeit geschaffen, grünen Strom zu nutzen. Erst für sich und mittlerweile für bundesweit 115.000 Haushalte und Betriebe. Das Projekt hat einige Nachahmer gefunden. Jüngst haben Bürger sogar in Berlin eine Genossenschaft gegründet, um das Stromnetz zu kaufen. Warum gehört das Hauptstadt-Stromnetz in Bürgerhand? Diese Fragen beantwortet "Profit am Samstag" und im Interview mit Dr. Burghard Flieger vom innova eG - Projektbüro Freiburg werfen wir außerdem einen Blick auf den Zukunftsberuf Projektentwickler für Energiegenossenschaften. WDR

Info ABC der Genossenschaften

Köln, 18.08.2012

Alles rund um Genossenchaften. WDR

Geld Geheimtipp Genossenschaft

Freiburg, 18.08.2012

Anleger interessieren sich heutzutage dafür, was tatsächlich mit ihrem Geld geschieht, wenn sie es auf ihr Girokonto einzahlen, einen Investmentfonds kaufen oder eine Versicherung abschließen. Seit der Finanzkrise wollen noch mehr Menschen wissen, wer ihre Rendite erwirtschaftet. Und ob das ihren ethischen Ansprüchen entspricht. Laut dem Forum für nachhaltige Geldanlagen befanden sich 2010 in Deutschland 57 Milliarden Euro in nachhaltigen Geldanlagen, der überwiegende Teil auf Konten von nachhaltigen Banken wie der GLS Bank, Umweltbank oder Triodos. Wer sein Geld jedoch direkt selbst nachhaltig in Unternehmen investieren und mitbestimmen will, der findet bei Genossenschaften einige interessante Möglichkeiten. WDR