UN-Treaty Der Adressatenkreis wird breiter
Bei den Verhandlungen für den UN-Treaty, die in der nächsten Woche weitergehen, sind sich die Staaten bereits nähergekommen. Der Adressatenkreis wird breiter – aber die EU bleibt erneut außen vor.
Bei den Verhandlungen für den UN-Treaty, die in der nächsten Woche weitergehen, sind sich die Staaten bereits nähergekommen. Der Adressatenkreis wird breiter – aber die EU bleibt erneut außen vor.
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis steht erneut in der Kritik. Wir haben für Table.Briefings mit mehr als einem Dutzend Insidern gesprochen. Sie empfehlen mehr Transparenz, ein anderes Format und neue Eigentümer.
Beim Sustainable Economy Summit 2023 sprach ich mit der Transformationsforscherin Maja Göpel.
Warum das Deutsche Institut für Menschenrechte vor der Einschränkung des deutschen Lieferkettengesetzes warnt, lesen Sie bei Table.Briefings. In der Analyse gehe ich auch der Frage nach, ob es vor der Bundestagswahl noch zu Veränderungen beim Lieferkettengesetz kommen könnte.
Wladimir Nikoluk ist der Gründer und CEO des Berliner Softwareanbieters Atlas Metrics. Im Gespräch mit mir spricht er über die Rolle und Aussagekraft von Daten für die Erfüllung von Lieferkettenregulierungen und Berichtspflichten.
Ungleichheit und ihre Ursachen sind wieder ein großes Thema in der Wirtschaftswissenschaft. Dagegen hatte sich in den drei Jahrzehnten des Kalten Krieges kaum ein Ökonomen substanziell damit beschäftigt, ganz anders als zuvor große Ökonomen von Adam Smith bis Simon Kuznets. Mit all dem beschäftigt sich Branko Milanovic in Visionen der Ungleichheit.
Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart.
Die beiden FDP-Minister Christian Lindner und Marco Buschmann sorgen per Brief dafür, dass sich die Bundesregierung in Europa enthalten muss und das EU-Lieferkettengesetz so nun nicht mehr kommen kann. Zum Stopp des EU-Lieferkettengesetzes interviewt mich Michael Broecker im Pocast Table. Today
In der DLF-Sendung Andruck empfahl ich das Buch des Wirtschaftsjournalisten Alexander Hagelüken "Schockzeiten". Er behandelt die Frage, wie der Abstieg Deutschlands verhindert werden und soziale Gerechtigkeit gewahrt bleiben kann. Wenig später bekam es den Hans-Matthöfer Preis.
Karen Shire ist Inhaberin des Lehrstuhls für Vergleichende Soziologie und Japanische Gesellschaft an der Universität Duisburg-Essen. Als Mitglied der Faculty des IMPRS-SPCE engagiert sie sich in dem von zwei Universitäten und dem MPIfG getragenen Doktorandenprogramm und ist hier zugleich Förderin und Rollenmodell für junge Forschende. Ihre Forschung zum Wandel von grenzüberschreitender Beschäftigung und Arbeitsbeziehungen sowie daraus entstehende soziale Ungleichheiten führt sie immer wieder auch ans MPIfG.
Die Gewerkschaft ASTAC hat – vertreten durch Oxfam Deutschland – beim BAFA Beschwerden gegen die Einzelhändler Edeka und Rewe eingelegt. Der Vorwurf: Beide Firmen sollen bei der Beschaffung von Bananen aus Ecuador gegen Vorgaben des Lieferkettengesetzes verstoßen haben.
Schon durch ihre Wahl hat Christiane Benner am Montag Geschichte geschrieben. Denn sie ist in 130 Jahren die erste Frau an der Spitze der IG Metall. Ob sie weiter Geschichte schreiben wird, hängt vor allem davon ab, wie in Deutschland die sozial-ökologische Transformation der Industrie ablaufen wird. Hier kommt Christian Benner als Anführerin der nach eigener Darstellung größten freien Gewerkschaft der Welt eine zentrale Rolle zu.
Wer Katrin Habenschaden auf Stationen ihrer kurzen und steilen politischen Karriere erlebte, begegnete einer versierten und engagierten Person, die sich gut in Szene zu setzen weiß. Wie auf der Modemesse Greenstyle 2019. Habenschaden sprach über Rana Plaza, Fashion Revolution und Konsumverzicht und wirkte auf die Teilnehmer, darunter viele junge Menschen, auch deswegen so überzeugend, weil sie eigene Erfahrungen einbringen konnte. Ein Jahr lang hatte sie auf Modekonsum verzichtet als „Zeichen gegen übermäßigen Konsum.
Für den Ökonomen Marcel Fratzscher kommt den SDG eine wichtige Rolle bei der ökologischen Transformation zu. Zwei Wochen bevor sich Vertreter mit der Halbzeitbilanz der Agenda 2030 bei einer Konferenz des High-Level Political Forum on Sustainable Development beschäftigen, spricht Caspar Dohmen mit Marcel Fratzscher über die Bedeutung der 17 SDG. Interview bei Table.Media
Carlos Ivan Simonsen Leal ist Präsident der Fundação Getulio Vargas, der renommiertesten Wirtschaftshochschule Brasiliens. Im Interview mit Till Hoppe und Caspar Dohmen spricht er über das Mercosur-Handelsabkommen, Zurückweisung durch den Westen und den Großmächtekonflikt im Südchinesischen Meer.
Mittelständler (KMU) halten den Schutz von Menschenrechten in der Lieferkette für wichtig, stellt die Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik nach einer Umfrage fest. Unzufrieden sind die Unternehmen mit der Umsetzung des Gesetzes in Deutschland durch die Behörden. Von ihren eigenen Verbänden sehen sie sich bei dem Thema nicht immer gut vertreten.
Drei Organisationen haben gegen Amazon und Ikea Beschwerde eingelegt. Der Vorwurf: Sie sollen menschenrechtliche Sorgfaltspflichten in ihren Lieferketten nicht einhalten.
Die Transformation hängt maßgeblich davon ab, in welchem Tempo Innovationen gelingen. Deutschland kann dabei einiges von anderen Ländern lernen. Es ist Zeit, denn der Erfindergeist lässt nach – gemessen an den Patentanmeldungen.
Entscheidend für die Wirkung von Lieferkettengesetzen ist es, dass Menschen entlang der Lieferketten über Risiken oder Verstöße gegen Menschenrechte und Umweltvorschriften melden. Nur dann können private Unternehmen sie abstellen. Interview mit der Juristin Ulla Gläßer von der Europa-Universität Viadrina zu Beschwerdemechanismen.
Finanzminister Lindner hat angekündigt, jede Ausgabe im Hinblick auf die Wirkung auf die SDG zu analysieren. Konkrete Ziele und Indikatoren fehlen vielfach aber noch.
Kitas, Schulen, Pflegeheime, ÖPNV, Wohnungen und andere Bereiche: Braucht es mehr oder weniger Angebote? Um vorausschauend planen zu können, fragt der Staat über einen Zensus regelmäßig viele Daten von den Bürgerinnen und Bürgern ab. So auch in diesem Jahr. Allerdings wenig effizient und eher kostenintensiv.
Den Tankhahn bedienen, Möbel montieren, kassieren: Arbeitsschritte, die früher zum Service von Unternehmen gehörten, werden heute an Kunden ausgelagert. Viele finden das zwar nervig, hinterfragen es aber kaum. Das liege auch am menschlichen Spieltrieb und Streben nach Belohnung, sagen Wissenschaftler.
Die Kampagne für Saubere Kleidung verlässt das Textilbündnis, das seit 2014 die Arbeitsbedingungen in Kleiderfabriken verbessern will - und attackiert die Mode-Industrie. Hat das Bündnis noch eine Zukunft?
Die Betriebsratswahlen am 1. März stellen einen Generationenwechsel von Räten mit linkem Selbstverständnis hin zu einer jungen Generation mit mehr kämpferischer Einstellung nach den Erfahrungen der Wende dar. Aber auch rechte Kandidaten drängen in die Betriebsräte – und der IG Metall droht bei Tesla eine symbolische Schlappe bei den Betriebsratswahlen.
Das Siegel GOTS steht für vermeintlich besonders fair und umweltfreundlich produzierte Kleidung. Und trotzdem lässt sich Zwangsarbeit offenbar nicht ausschließen.
Südddeutsche Zeitung, 25.09.2021
Interview zu Lieferketten mit dem Fachmagazin für Logisik BIP.
Der Generalstaatsanwalt soll ermitteln, ob deutsche Firmen durch ihre Geschäfte in China Beihilfe zur Versklavung von Uiguren geleistet haben.
Das neue Lieferkettengesetz soll Menschenrechte besser schützen und Umweltverschmutzungen verringern. Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Diskriminierung, Hungerlöhne, lebensgefährliche Arbeitsbedingungen, Schadstoffe und gefährliche Abfälle, das alles soll es dann nicht mehr geben. Dazu müssen die deutschen Unternehmen Analysen durchführen: Wie steht es bei den Zulieferern in Bangladesch oder Pakistan um die Menschenrechte? Sie müssen Beschwerde-Mechanismen einrichten und öffentlich über die Entwicklung der Menschenrechte berichten. Aber: Verstoßen Unternehmen gegen die Regeln, haften sie nicht direkt gegenüber den Betroffenen, allenfalls drohen Sanktionen. Wie wirksam ist das Lieferkettenschutzgesetz? Dazu hat mich der SWR befragt.
Joscha Wullweber beleuchtet die Rolle der Zentralbanken im Kapitalismus. Für die DLF-Sendung Andruck habe ich sein Buch "Zentralbankkapitalismus" besprochen.
Auf internationaler Bühne gibt es überraschende Fortschritte bei der Zusammenarbeit von Staaten in der Steuerpolitik. Die G7 wollen eine Mindeststeuer für Großkonzerne. Im Sommer könnte es sogar eine Einigung auf Ebene der OECD geben. Die EU indes tut sich bislang schwer, eine gemeinsame Linie zu finden.
Das wissenschaftliche Lebensthema der Ökonomin Mariana Mazzucato sind Innovationen. Sie forscht dazu und berät die Politik, verfasste etwa als Sonderberaterin des EU-Kommissars für Forschung, Wissenschaft und Innovation einen Bericht über Innovation in der Staatengemeinschaft. In ihrem neuen Buch – „Mission. Auf dem Weg zu einer neuen Wirtschaft“ – beschreibt die Forscherin, wie Staaten und private Unternehmen gemeinsam die Innovationen hervorbringen können, um die gigantischen Zukunftsaufgaben zu lösen, vor denen wir stehen.