Prozess Privatbanker angeklagt

Köln, 06.12.2011

Erstmals werden sich Mitglieder der ehemaligen Führungsriege der Privatbank Sal. Oppenheim vor Gericht verantworten müssen, wegen Untreue in zwei Fällen. Das bestätigte der Münchner Rechtsanwalt Klaus Volk. „Es geht um zwei Immobiliengeschäfte in Köln“, sagte Volk der Süddeutschen Zeitung. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft wollte das Verfahren ebenso wenig kommentieren wie ein Sprecher der Bank. Europas größte Privatbank war im Jahr 2009 in einem Notverkauf an die Deutsche Bank gegangen. Die beiden Fälle bilden den Auftakt eines umfassenden Ermittlungsverfahrens.  Süddeutsche Zeitung

Thema

Porträt Lukas Beckmann

Bochum, 02.12.2011

Lukas Beckmann, Gründungsmitglied der Grünen, war für seine Partei nicht immer bequem. Jetzt kämpft er weiter – als Vorstand der GLS-Stiftung. Geld war für den Grünen-Mitgründer Lukas Beckmann ein wichtiges Motiv, um aus der Politik auszusteigen und in die Wirtschaft zu wechseln. Allerdings dachte er beim Thema Geld an etwas anderes als die meisten. Süddeutsche Zeitung

Gespräch Jürgen Heraeus

Bergisch Gladbach, 18.11.2011

Der Unternehmer Jürgen Heraeus hält die Zeit reif. Zu viel läuft seiner Ansicht nach falsch in der Finanzwirtschaft. Deshalb sollte das spekulative vom „eigentlichen“ Bankgeschäft getrennt werden. Ein separates Investmentgeschäft, „da kann sich jeder beteiligen, der will, wenn die pleitegehen, gehen sie pleite. Und dann war es das eben“, sagt Heraeus. Süddeutschen Zeitung

Finanzen Antwort oder Alibi

Berlin, 11.11.2011

Anleger kaufen oder pachten in großem Stil weltweit Ackerflächen. Auf den Vorwurf des „Land-Grabbing“ reagieren nun einige Investoren. Sie haben einen freiwilligen Verhaltenskodex entwickelt. Er lehnt sich an die Prinzipien der Vereinten Nationen für verantwortungsvolles Investieren an. Antwort oder Alibi? Handelsblatt  Buisness Briefing Nachhaltiges Investment

Banken Von Bankalternativen und alternativen Banken

Köln, 07.11.2011

Wenn die Investmentbanker ihrer Bonuszahlungen in London, New York oder Frankfurt erhielten, dann kauften Sie Luxusautos und Apartments oder feierten ausgelassen in Edelrestaurants. Die Frauen und Männer aus den Investmentabteilungen der Banken waren die Stars der Finanzbranche. Dann brach im September 2008 die US-Investmenbank Lehman Brothers zusammen, und plötzlich offenbarte sich die Schattenseite dieser Art des Bankgeschäfts. Und der Wunsch nach einer anderen Geschäftsform wuchs. Gibt es ein Gegenbild zu gierigen Investmentbankern - vielleicht kein Ideal, aber doch zumindest eine glaubwürdige Alternative? Dazu hören Sie am Mittwoch, den 9. November, einen Hintergrund beim Deutschlandfunk .

Thema

Porträt Gerlach gibt auf

Münster, 07.11.2011

Vorentscheidung für Fahrenschon: Rolf Gerlach wollte Deutschlands Sparkassen-Präsident werden. Nun klagt er, er habe keine Chance - und zieht seine Kandidatur zurück. Damit dürfte Bayerns Ex-Minister Fahrenschon das Amt sicher sein. Süddeutsche Zeitung

Thema

Kommentar Bitte mehr!

Berlin, 07.11.2011

Die Bundesregierung hat eine Steuerreform beschlossen. Sechs Milliarden Euro mehr sollen die Bürger in den kommenden beiden Jahre erhalten. Warum ich davon wenig halte, dazu schrieb ich einen Kommentar. WDR

Thema

Finanzkrise Schuldenschnitt in Griechenland

Berlin, 27.10.2011

Europas Staats- und Regierungschefs haben sich vergangenen Nacht auf einen Schuldenschnitt für Griechenland geeinigt.
Der große Schnitt - Bekommt Griechenland seine Schulden jetzt in den Griff?
Dazu können sie  heute einen Hintergrund beim Deutschlandfunk hören.



Fairer Handel Die Kuhmilch bringt`s

Wuppertal, 11.10.2011

Bislang beschränkten sich die Anbieter  fair gehandelter Waren auf den Rohstoffezug aus Entwicklungsländern. "Der faire Handel hat einen Bogen um das Thema fairer Rohstoffe aus Europa gemacht", sagt Thomas Speck, Geschäftsführer bei der Gepa. Jetzt kauft Europas führender Großhändler erstmals Rohstoffe in Deutschland ein. Für die Schokoladenherstellung liefern nun Bauern aus dem Chiemgau die Milch. Taugt der faire Handel auch für den Norden?  Süddeutsche Zeitung

Feature Schwärmt aus! – Chinesische Unternehmen auf Einkaufstour in Deutschland

Berlin, 10.10.2011

Als China 2001 der Welthandelsorganisation WTO beitrat, rief die chinesische Regierung die Strategie „Zou Chu Qu“ („Schwärmt aus!“) aus.  Seitdem gehen die Unternehmen auf Einkaufstour, sichern sich Mienen, Land oder Unternehmen. Nun schauen sie öfter in Deutschland vorbei auf der Suche nach Markennamen und Technik „Made in Germany“. Erstmals hat nun  eine chinesische Firma ein börsennotierten Konkurrenten übernommen: Lenovo führt beim Elektronikhändler Medion Regie. Manche Medien warnen schon vor einer chinesischen Invasion. Sind die Sorgen berechtigt? Welche Interessen verfolgen die Chinesen? Was bedeutet dies für die deutsche Wirtschaft?  Ich habe mich uf die Suche nach Antworten begeben, mit  Unternehmern, Beschäftigten Experten und Politikern gesprochen. Am 17. Oktober hören Sie in der Reihe Zeitfragen dazu um 19.30 Uhr ein Feature auf Deutschlandradiokultur.

Thema

Reportage Renaissance der Genossenschaftsbanken

Kiew, 29.09.2011

In der Finanzkrise sind in der Ukraine reihenweise Kreditgenossenschaften pleite gegangen. Betroffen waren vor allem große Konsumkreditgenossenschaften. Jetzt erleben die Genossenschaften in der Tradition von Friedhelm Wilhelm Raiffeisen und Herman Schulze Delitzsch eine Renaissance. Ich habe mich in der Urkaine umgeschauft. Deutschlandfunk

Analyse Gute Nacht, Freizeit

Köln, 20.09.2011

Feierabend gibt's nicht mehr: Noch in den Neunzigern wurde der Siegeszug der Freizeitgesellschaft prophezeit. Aber nichts da - länger arbeiten, das gehört für viele Menschen in den Industrieländern zum Alltag. Doch das Verschwimmen der Grenzen von Arbeit und Freizeit hat weitreichende Folgen. Süddeutsche Zeitung

Thema

Interview Meinhard Miegel

Bonn, 20.09.2011

Die menschliche Arbeit wird eine Renaissance erfahren, weil die Rohstoffe knapp werden, glaubt der Sozialwissenschaftler Meinhard Miegel, 72. Dennoch werden die Löhne nur bei denjenigen steigen, die besondere Qualifikationen zu bieten haben. Die meisten Menschen in den westlichen Industrienationen werden den Lebensstandard nicht aufrechterhalten können, schätzt er. Ich sprach mit Ihm darüber, warum er erwartet, dass die Menschen in den  westlichen Industrieländern bald härter arbeiten müssen als heute. Süddeutsche Zeitung

Thema

Analyse Embargo

Köln, 13.09.2011

Wörter überspringen jede Grenze: So hat sich das aus dem Spanischen kommende "Embargo" als feststehender Begriff des Völkerrechts etabliert. Ursprünglich bezeichnete man damit die Blockade fremder Schiffe in eigenen Häfen. Heute geht es um Wirtschaftssanktionen von Staaten oder Staatengruppen gegen einzelne Länder, um deren Regierungen zu Verhaltensänderungen zu zwingen. Die Idee klingt bestechend und vielfach waren solche Embargos erfolgreich. Bisweilen treten jedoch ganz unerwartete Nebenwirkungen auf. Jüngstes Beispiel: Weil Kunstdünger nicht in die von Israel besetzten Palästinensergebiete geliefert werden darf, sind dort schon einige Bauern auf Biolandwirtschaft umgestiegen. Zurück in die Zukunft - wegen eines Embargos: So etwas kommt öfter vor, als man denkt. WDR

Finanzen Stangenware veredeln

Düsseldorf, 12.09.2011

Bei CSR-Ratings entsteht eine Arbeitsteilung: Finanzdienstleister kaufen Rohdaten bei Spezialisten und veredeln sie mit eigenen Know-how. DZ Bank und Generali gehen hierbei sehr unterschiedlich vor. Beide Ansätze vergleiche ich in dem Handelsblatt-Spezialbrief für nachhaliges Investment, der kostenlos im Netz abonniert werden kann. Handelsblatt

Buchbesprechung Ginaguli Nuzzi: Innenansichten der `Ndrangheta

Berlin, 10.09.2011

Die `Ndrangheta ist eine der geheimnisvollsten Organisationen der organisierten Kriminalität und im Grunde das größte Familienunternehmen der Welt. Nur wenig ist über die Organisation bisher bekannt, weil kaum jemand das Schweigegelübde der Organisation bislang durchbrochen hat. Di Bella tat es - jahrzehntelang war er die rechte Hand eines Bosses. Er griff zum Telefon und rief den Journalisten Ginaguli Nuzzi an. Gemeinsam mit Claudio Antonelli hat er ein lesenswertes und spannendes Buch geschrieben. Süddeutsche Zeitung

Interview "Der Zug muss noch einmal entgleisen"

Berlin, 06.08.2011

Die TAZ befragte mich zu meinem Buch Good Bank. Das Interview erschienen im politischen Buch.

Schepershof

Westart Good Bank

Köln, 03.08.2011

Das WDR-Fernsehen berichtet über mein Buch Good Bank: "Wenn Menschen ihr Geld zur Bank bringen, wollen sie, dass es dort sicher ist. Immer mehr Menschen wollen aber auch wissen, was die Bank mit ihrem Geld macht. Ob Geschäfte mit sozialen und ökologischen Maßstäben oder auf Kosten von Natur und Umwelt gemacht werden. Am Beispiel des weltweit ersten alternativen Finanzinstituts, der GLS Bank in Bochum, beschreibt der Autor Caspar Dohmen in seinem neuen Buch „Good Bank“, ob und wie soziale Visionen und Geld zusammenpassen." Zu sehen ist der Beitrag am 2. August um 22.30 Uhr (WDR), Wiederholung am 8. August um 10.50 Uhr.

Interview Caspar Dohmen

Wien, 21.07.2011

Keine Spekulationen, kein Gewinnstreben und günstige Kredite für jedermann - in Österreich soll eine neue, demokratische Bank entstehen. Eine Utopie? Dazu befragt mich der Deutschlandfunk.

Geld Demokratische Bank

Köln, 21.07.2011

Keine Spekulationen, kein Gewinnstreben und günstige Kredite für jedermann - in Österreich soll eine neue, demokratische Bank entstehen. Eine Utopie? Dazu interviewt mich Deutschlandradiowissen.

 

Thema

Interview Good Bank

Bochum, 15.07.2011

Eine Mitarbeiterin der GLS Bank befragte mich zu der Entstehungsgeschichte des Buches Good Bank und stellte das Interview auf Youtube.

Buchkritik Good Bank "Viel lernen, ohne belehrt zu werden"

Berlin, 10.07.2011

 Für die SWR-Sendung Forum Buch hat Sabine Fröhlich über mein Buch ge- und mit mir gesprochen. Ihr Fazit: Es mag aussichtslos erscheinen, einem übermächtigen Finanzsystem, das die Akteure selbst kaum noch zu steuern vermögen, das kleine Experiment einer “guten Bank” entgegenzuhalten. Die Darstellung Dohmens verliert aber die realen Größenverhältnisse nicht aus den Augen, denn sie beschränkt sich nicht auf eine einzige Perspektive. Interviews, Reportagen und die nötigen Erklärungen fügen sich zu einem Lehrbuch im besten Sinn. Man hat am Ende viel gelernt, ohne belehrt zu werden - über das Auseinanderfallen von Finanz- und Realwirtschaft, aber auch, am Beispiel alternativer Investitionsprojekte, darüber, wie beides sinnvoll zusammenspielen kann. Und schließlich ergibt sich der verblüffende Befund, dass die Verbindung von Altruismus und Geldgeschäft möglicherweise nicht ganz so utopisch ist wie gedacht.

Interview Hans Christoph Binswanger

Sankt Gallen, 11.06.2011

Der Vordenker hat lange vor der Finanzmarktkrise die herrschende ökonomische Lehre kritisiert und sich schon früh mit der Möglichkeit eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums beschäftigt. Ich habe mit Ihn über die Finanzkrise, Wachstum und Parallelen in der Literatur gesprochen. Süddeutsche Zeitung

Porträt Das Phantom

Düsseldorf, 09.06.2011

Medion-Gründer Bernd Brachmann scheut die Öffentlichkeit. Auch jetzt, vor dem Großverkauf von Aktien an den chinesischen Computerbauer Lenovo.  Süddeutsche Zeitung

Reportage Geld ist gut

Wien, 08.06.2011

Die Globalisierungskritiker von Attac sind eigentlich nicht gut auf Banken zu sprechen. Doch in Österreich sind einige der Aktivisten nun selber daran beteiligt, ein Finanzinstitut gründen, das mit linken Idealen auf Kundenfang gehen soll. Eine Bank neu aufzubauen, ist allerdings ein finanzielles und rechtliches Abenteuer. Süddeutsche Zeitung

Arbeiterinnen trocknen bei der Kooperative Sopexxca Kaffeebohnen.

Radiofeature Wandel durch Handel?

Berlin, 01.06.2011

Am Anfang setzen Menschen ein Zeichen für faire Handelsbeziehungen: Zwischen Produzenten im Süden und Verbrauchern im Norden. Ihre Devise: Statt Marktpreise faire Preise. Schon bald finden die Waren den Weg aus den Weltläden in die Supermärkte. Die Idee wird von Milchbauern in Deutschland kopiert. Manche sehen die faire Handelsbewegung als eine Art Laboratorium für die Weltökonomie, andere halten die Wirkung des individuellen Einkaufsverhaltens für überschätzt. Wandel durch Handel, geht das? Dok 5 Das Feature (13.6.11 um 11.05 Uhr und 14.6.11 um 0.05 auf WDR 5)

Kommentar Ideen sollten zählen

Berlin, 01.06.2011

Firmen sollten sich mehr um Produkte als um Geldgeschäfte kümmern. Voraussetzung dafür ist eine andere Renditeerwartung, sowohl was die Höhe als auch was den Zeithorizont der Anleger angeht.  Schließlich haben exorbitante Gewinne  mit Finanzspekulationsgeschäften im vergangenen Jahrzehnt das gesamte Renditegefüge in der Weltwirtschaft verändert, zu Lasten der realen Produktion, guter Ideen und der Beschäftigten.

Analyse Mehr für Müllmänner, weniger für Manager

Karlsruhe, 31.05.2011

Der Unter nehmer Götz Werner propagiert das bedingungslose Grundeinkommen für alle Bürger. Die Folge davon wäre, dass die Gehälter für harte, unattraktive Jobs deutlich steigen. Süddeutsche Zeitung

Arbeit Für Gott, Geld und Glück

Köln, 31.05.2011

Die Gesellschaft beurteilt Menschen oft mit Blick auf deren Leistung und Bezahlung. Eine Tätigkeit gilt als sinnvoll, wenn sie viel kostet, das Einkommen also möglichst hoch ist. Doch stimmt dieser Maßstab noch? Welche Rolle spielt die Pflege von Kindern und gebrechlichen Eltern bei dieser Beurteilung? Und wird ehrenamtliche gemeinnützige Arbeit ausreichend gewürdigt, zumal in Zeiten leerer Staatskassen. Über den Wert der Arbeit berichte ich in der Serie "Zukunft der Arbeit". Süddeutsche Zeitung

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