Feature 100 Jahre ILO
Obwohl sich die Internationale Arbeiter Organisation (ILO)seit 100 Jahren darum kümmert, ist sozial abgesicherte und anständig bezahlte Arbeit für die meisten Menschen in weiter Ferne. Nach wie vor werden Arbeitende oft wie Waren behandelt. Nach dem Ersten Weltkrieg schuf die Staatengemeinschaft die Institution, um weltweit für menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu sorgen, weil diese für den Frieden unerlässlich seien: Anfangs hatte sie auch Erfolg, aber nach dem Ende des Ost-West-Konflikts setzten Regierungen wieder auf die Kräfte des freien Markts, statt ihn zu regulieren. Die ILO geriet ins Abseits und wirkt zunehmend wie ein Papiertiger, der vernünftige Regeln vorschlägt, aber ohnmächtig zuschauen muss, wenn sie nicht umgesetzt werden. Ist die ILO noch die geeignete Institution, um die Probleme arbeitender Menschen im 21. Jahrhundert zu lösen? Meine Entdeckungsreise. Hören Sie das Feature in SWR 2 Kultur
SWR, 17.11.2018