Porträt Kontrolleurin aus Afrika
Nairobi, 02.04.2014
Es ist noch nicht lange her, da dominierten die Organisationen aus dem Norden die strategischen Entscheidungsprozesse im fairen Handel. Es war eine Art Altlast der Geschichte des fairen Handels, der seine Wurzeln im kirchlichen und politischen Milieu in Europa und den Vereinigten Staaten hat. Um das Ungleichgewicht zu schildern, spricht Nyagoy Nyong’o, 53, gerne von einer Wippe, an einem Ende des Balkens hingen die Lieferanten aus dem Süden jahrelang in der Luft. Seit 2013 haben die Produzenten aus Afrika, Asien und Lateinamerika nun das gleiche Stimmrecht in den Gremien, die Schaukel ist im Gleichgewicht, worüber Nyong’o sichtlich zufrieden ist. Porträt der afrikanischen Fair-Trade-Geschäftsführerin in der Süddeutschen Zeitung